Funktionsweise eines CD-Laufwerks
Das Auslesen der binären Informationen auf einer CD erfolgt mit Hilfe eines Galliumarsenidhalbleiterlasers. Dieser erzeugt einen ovalen Strahl von fast infrarotem Licht. Dieser ovale Strahl wird in einen roten Strahl von 0,6 µm Durchmesser transformiert. Ein CD-Laufwerk besteht neben dem Halbleiterlaser aus einem Photodetektor, einem teildurchlässigen Spiegel, sowie Präzisionslinsen und Präzisionsspiegel. Ein Servomotor positioniert die optischen Elemente, und ein Antriebsmotor sorgt für die Rotation der CD. Beim Lesevorgang wird der stark fukussierte Laserstrahl durch den teildurchlässigen Spiegel auf die Spur der sich drehenden CD gerichtet. Dabei folgt der Laser exakt der spiralförmigen Spur (Channel). Da auf einer CD die Pits und Land immer den gleichen Abstand zu einander haben, eine Windung nach außen hin aber immer länger wird, muß die Umdrehungsgeschwindigkeit der CD immer an die gerade abgetastete Windung angepaßt werden.
Diese Verfahren nennt man CLV (Constant Linear Velocity), das bei Festplatten und Disketten verwendete Verfahren zur Datenspeicherung heißt CAV (Constant Angular Velocity). Das CAV-Verfahren stellt bei jeder Umdrehung die gleiche Anzahl an Sektoren bereit, was die Zugriffszeiten erhöht, aber weniger Speicherplatz zur Verfügung stellt. Sowohl von den Pits als auch von den Lands, wird das eintreffende Laserlicht reflektiert. Bei den Pits allerdings - da diese etwas tiefer liegen - mit einer kleinen zeitlichen Differenz. Dabei wurde die Tiefe der Pits so gewählt, daß die Differenz genau eine halbe Wellenlänge beträgt. Dadurch löschen sich zwei reflektierte Laserstrahlen an den Übergängen von Pits und Lands gegenseitig aus. Bei Pits und Lands wird das Laserlicht vollständig reflektiert, und an den Übergängen überhaupt nicht. Die reflektierten Laserstrahlen werden von dem teildurchlässigen Spiegel zu dem Photodetektor gelenkt, welcher ein elektrisches Singnal erzeugt, daß im CD-ROM-Laufwerk von einem Mikroprozessor umgewandelt wird. Bei einem Audio-CD-Player wird das Singnal an einen Digital- Analogwandler (D/A-Wandler) geleitet, der es direkt in ein Analoges Stereosignal umwandelt.